Die Jungfernheide von Erwin Barth und die grüne Siemensstadt von Leberecht Migge

Erhaltung und Restaurierung zweier Konzepte der grünen Moderne

Jungfernheide und Siemenstadt

Der 1920-27 angelegte Volkspark Jungfernheide stellt ein Hauptwerk des zunächst für Charlottenburg und ab 1926 für Gesamtberlin tätigen Gartenbaudirektors Erwin Barth dar. Mit fast 150 ha ist es zudem die zweitgrößte Berliner Parkanlage. Sie stellt mit ihren Einrichtungen wie großzügigen Wiesen, Sportflächen, Schwimmbad und Freilichttheater einen Prototyp des Volksparks der zwanziger Jahre dar. Die Parkanlage grenzt an die Welterbestätte Großsiedlung Siemensstadt, ist damit Bestandteil der Pufferzone und konnte vom Welterbeförderprogramm des Bundes profitieren. Einge Ergebnisse der Restaurierungsarbeiten werden beim Rundgang vorgestellt.

Die Freiräume der 1929-1933 errichteten Großsiedlung Siemensstadt wurden vom bedeutenden Gartenreformer Leberecht Migge gestaltet. Dieser national in den 20er Jahren prägende Gartenarchitekt war z.B. in Hamburg und Frankfurt tätig und entwarf auch die Grünräume der Hufeisensiedlung. Seine Ideen für die Siemensstadt reichten von der behutsamen Einbindung des Altbaumbestandes über eine großzügige, auenförmige öffentliche Grünfläche bis zu modernen Müllhäuschen mit Dachbegrünung. Die Erhaltung und Restaurierung des grünen Erbes mit Bundesfördermitteln wird vor Ort erläutert.

Veranstalter: Landesdenkmalamt Berlin, Klaus Lingenauber

und Landschaftsarchitekt Peter Schmidt-Seifert

Treffpunkt: Info Station Siemensstadt, Goebelstraße 2, 13627 Berlin

Dienstag, 8.10.13, 17 Uhr, Teilnehmerzahl max. 30 Personen

Anmeldung über auftrag-at-kulturspionage.com